Das Sportabzeichen

Das Sportabzeichen für Menschen mit geistiger Behinderung gibt es erst seit dem Jahr 2000. Zurück geht es auf eine Initiative des Sportwissenschaftlers Manfred Wegner, dem vor allem der Übungs- und Trainingsaspekt im Zusammenhang mit dem Sportabzeichen wichtig war. Das Ehrenzeichen sollte Menschen mit geistiger Behinderung durch eine regelmäßige Aktivität an den Sport heranführen. Das Sportabzeichen selbst ist dabei eher sekundäres Ziel, das am Ende die erbrachten Leistungen symbolisch würdigt und das Selbstbewusstsein der Sportler mit geistiger Behinderung fördert.

Die Schule Wilhelmshöhe nimmt seit 2003 auf Initiative von Karl Otto Nißen vom Turn- und Sportbund der Hansestadt Lübeck e.V. an diesem Wettbewerb mit viel Motivation teil. Jeder Sportabzeichen-Bewerber muss fünf Disziplinen bestehen:

– 25 m Schwimmen in beliebiger Zeit

– Standweitsprung

– 50 m Lauf

– Schlag- bzw. Medizinballwurf

– 800 m/ 1000 m Lauf bzw. 5 km Wandern

Neben der persönlichen Urkunde für jeden einzelnen Sportler

winkt allen Lübecker Förderzentren der Wanderpreis “Karl-Otto Nißen Ehrenschild”, den die Schule Wilhelmshöhe 2007 inne hatte. Die Urkundenverleihung findet immer in der Turnhalle der Schule statt.

Einige Schüler absolvierten das Sportabzeichen bereits zum siebten Mal in Folge. Eine tolle Leistung, nicht zuletzt durch das große Engagement von Herrn Nißen und sein Prüfungsteam. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich.